Da ich mich auf diesem Blog ja schon öfters mal über schlechten Kundenservice ausgekot beschwert habe, möchte ich jetzt auch mal über ein extrem positives Beispiel berichten. Muss ja auch mal sein.
Folgendes: Ich musste im Mai für einen Job nach Dubai (Hier noch Bilder vom vorletzten Job, die aktuellen muss ich noch hochladen.). Zwei Wochen vor der Produktion checkte ich meine Olympus-Kamera und stellte fest, dass sie ein klitzekleines Problem hatte: Man konnte sie nicht mehr ausschalten. Sie war immer an, egal, wie sehr man am An-/Ausschalter hin- und herbewegte. Nur das Herausnehmen des Akkus schaltete das Gerät aus. Sonst wäre Olympus allerdings auch der Weltherrschaft sehr nahe gewesen.
Es half nichts, ich musste die Kamera einschicken – und mir wurde klar, dass das mit der Reparatur zeitlich eng werden würde mit Blick auf den nahenden Job. Ich fragte beim Olympus-Kundenservice nach einer Lösung. Unkompliziert, freundlich und schnell erhielt ich kostenfrei für die Reise eine Leihkamera als Ersatz. Alles wunderbar, Matthias happy.
Nicht so wunderbar allerdings: In Dubai, mitten in der Produktion, tauchte an der Leihkamera exakt der gleiche An-/Aus-Fehler wie bei meiner Kamera auf. Gibt’s doch gar nicht! Ich hatte zwar noch eine Ausweichkamera dabei, aber der Look der Aufnahmen wäre auch ein anderer gewesen. Also arbeitete ich zwei Tage lang im Akku-rein-Akku-raus-Modus und schoss in diesen Tagen ungefähr 100 ungewollte Fotos. :)
Zurück in Deutschland musste ich meinen Frust bei Olympus loswerden. Und dann machte meine Ansprechpartnerin etwas Tolles. Ich erhielt nämlich in den folgenden Tagen ein kleines Päckchen. Inhalt: Eine liebe Karte (s. Foto), einen Ersatzakku für meine Kamera sowie eine SD-Karte (kann man beides IMMER brauchen) als kleine Entschuldigung und Geschenk. Darüber hinaus gaben sie mir noch 30 Prozent Rabatt auf die Reparaturkosten der Kamera (Garantie war schon abgelaufen).
Das ist ja mal wow, oder? SO stelle ich mir jedenfalls Kundenservice vor. Daran können sich so viele Unternehmen ein Beispiel nehmen. Diese Aufmerksamkeit kostet Olympus nur eine Kleinigkeit, aber mir haben sie damit ein Lächeln ins Gesicht gezaubert – und mich letzten Endes ja auch zu diesem Blogpost inspiriert. Vielen Dank nochmal, liebes Olympus-Team!
Wenn Ihr jetzt noch das Problem mit diesem An-/Ausschalter in den Griff kriegt… :)