Ein frohes neues Jahr zusammen! Und? Was sind Eure Vorsätze für 2019 so? Ganz ehrlich: Ich habe mir noch NIE irgendwelche Vorsätze zum Jahreswechsel überlegt. Und wenn doch, dann so halbherzig, dass ich sie meistens innerhalb der ersten Monate Wochen Tage komplett über den Haufen geschmissen habe.
Aber jetzt…
Zum ersten Mal habe ich – warum auch immer – das Bedürfnis, meine persönlichen Vorsätze und ein paar berufliche Ziele für 2019 mal klar zu definieren, aufzuschreiben und so gewissermaßen für mich zu manifestieren. Am Ende des Jahres kann ich mich dann selbst überprüfen und auch daran messen lassen. Denn ein paar Sachen würde ich gern ändern – und ein paar Dinge MÜSSEN sich ändern.
Es sind neun konkrete Vorsätze – ein paar persönliche, ein paar geschäftliche. Ich leg‘ einfach mal los.
#1 // UNTER 100 KILO!
Wenn ich derzeit Fotos von mir sehe, erschrecke ich mich immer etwas. Dass ich mal Sportstudent war, Tennistrainer und -turnierspieler, Verbandsmeister im Volleyball – tja, davon sieht man nicht mehr wirklich viel. So ehrlich muss man ja mit sich sein. Derzeit liege ich bei rund 115 Kilo exakt 110,8 Kilo, verteilt auf 1,89 Meter. Zu viel. Viel. Zu. Viel.
Ziel für 2019: Auf jeden Fall unter 100, bestenfalls 95 Kilo.
#2 // 8 KM LAUFEN!
Mit dem obigen Ziel wird automatisch der Sport zum Thema. Ich laufe zwar seit Jahren immer meine feste Strecke von 5 Km, merke da aber in punkto Zeit und Fitnesszustand keine Verbesserungen. Denn ich brauche bis auf ganz wenige Ausnahmen immer über 30 Minuten für diese Strecke und bin dann jedesmal rattenfertig. Darüber hinaus sorgten Kniebeschwerden (s. Gewicht!) und kleine Erkältungsphasen, aber vor allem Jobs und die damit verbundenen Reisen dafür, dass ich öfters mal mit dem Laufen aussetzen musste und dann umso schwerer wieder reinkam. Schweinehund, ekliges Tier. Deshalb werde ich mein Training jetzt komplett anders aufbauen.
Um erstmal eine Basis zu haben, habe ich mich an den früheren Cooper-Test erinnert, den wir in der Schule und im Studium öfters laufen mussten. Ich liege mit gerade gestern gelaufenen 2,3 Km in 12 Minuten immerhin noch im „guten“ Bereich für mein Alter (40-49). Gar nicht soooo schlecht wie ich dachte.
Ziel für den Januar sind 2,5 Km („ausgezeichnet“) zu knacken. Danach gehe ich dann auf meine 5 Km, die dann aber kontinuierlich gesteigert werden sollen. Mitte des Jahres möchte ich in der Lage sein, 8 Km locker runterlaufen zu können und die 5 Km konstant unter 30 Minuten zu schaffen. Das muss doch möglich sein, verdammt!
#3 // TÄGLICH 14 MINUTEN WORKOUT!
Kennt Ihr die App „7 Minutes„? Dahinter verbirgt sich ein Mini-Workout, das – wie der Name schon vermuten lässt – nur knapp sieben Minuten dauert, dafür aber in zwölf Übungen die komplette Körpermuskulatur beansprucht. Es gibt davon diverse Apps, ich nutze aber die oben verlinkte (und den „Drill Sergeant“ als Instructor btw.:)).
Jede Übung dauert nur 30 Sekunden, wird aber nach der HIIT-Methode (High Intensity Interval Training) ausgeführt. Dazwischen hat man immer 30 Sekunden Pause – und und danach ist man (also: ich) ganz schön fertig. Im Januar mache ich das Workout wegen der Knie erstmal zum Warmwerden nur 1x pro Tag, ab Februar sollen es dann zwei Durchgänge am Tag sein. Schon traurig genug, dass wir (also: ich) hier „nur“ über 14 Minuten Sport am Tag reden, zu denen man (also: ich) sich überwinden muss…
#4 // 1 LITER WASSER PRO TAG!
Wer mich schon länger kennt, weiß, dass das eine der größten Herausforderungen für mich ist. Cola habe ich zwar als Getränk schon weitesgehend zurückgeschraubt, aber insgesamt trinke ich immer noch zu viel „Zuckerzeug“. Also ab sofort mindestens 1 Liter Wasser pro Tag. Überhaupt Zucker: Den versuche ich im Januar bestmöglich zu meiden und über den Rest des Jahres auf das Nötigste zu reduzieren.
Darüber hinaus starte ich auch dieses Jahr wieder meine eigene „McDonalds-Challenge“, bei der ich 2018 knapp versagt habe. Ziel war es, maximal vier Mal im ganzen Jahr (also quasi 1x pro Quartal) bei McDonalds zu essen. Endergebnis 2018: 6 Mal. Mist. Aber nah dran. Und kein Vergleich zu früheren Jahren, als die Meckes-Mitarbeiter den Big Mac zeitweise zum „Big Mats“ umgetauft hatten.
#5 // WÖCHENTLICHER BLOG (IMMER FREITAGS)!
Ich möchte diesen Blog etwas ausbauen. Bisher habe ich immer nur etwas geschrieben, wenn ich gerade Lust und Zeit dazu hatte. Manchmal dann allerdings auch erst Wochen nach dem eigentlichen Ereignis – und manchmal war die Story dann irgendwann nicht mehr relevant und ich habe es ganz gelassen.
Es lief also alles andere als geregelt hier ab. Das wird sich definitiv ändern. Ziel für 2019: In diesem Jahr soll immer freitags (könnt‘ Ihr Euch schon mal notieren!) ein Blogpost online gehen. Jede fucking Woche. Keine Sorge: Ich möchte nicht nur langweilige Sachen aus meinem Berufsleben hier zum Besten geben, sondern so oft wie möglich auch Infos und Tipps bieten, die für Euch interessant sein könnten. Bin gespannt, ob mir das gelingt. Let me zwischendurch know!
#6 // KEIN HANDY IN DER 1. STUNDE DES TAGES!
Ich weiß ja nicht, wie Ihr das macht, aber wenn ich aufwache, geht der erste Griff zum iPhone – teilweise, weil ich die integrierte Wecker-App nutze. Und da ich es dann eh schon in der Hand habe, um den Alarm auszuschalten, wird noch direkt Twitter gecheckt. Und Instagram. Und Instagram Stories angeguckt. Und Facebook (habe ich ja zum Glück schon eliminiert). Und E-Mails gelesen. Und eventuell noch im Bett liegend schon auf ein paar wichtige E-Mails beantwortet.
Das ist krank und ich weiß das. Und deshalb wird das iPhone 2019 in der ersten Stunde des Tages nicht mehr angefasst. Diese Regel handhaben ja durchaus einige so. Aber ich war bislang ein sehr, sehr, sehr, sehr, SEHR schwaches Geschöpf.
#7 // 3 BÜCHER LESEN!
Als Kind war ich eine Leseratte. Ich habe massenhaft Bücher verschlungen. Prinzipiell lese ich heute auch noch viel – nur eben keine Bücher mehr. Das ist schon allein schade wegen der Entspannung, die eintritt, wenn man sich die Ruhe und die Zeit für ein Buch nimmt. Stattdessen lese ich meist flüchtig und online Artikel, Blogs oder Social-Media-Postings. Bücher sind dagegen selbstverständlich völlig anders geschrieben und ich merke, dass mir oft intelligente und fantasiereiche Formulierungen fehlen. Auch beim eigenen Schreiben.
Deshalb kann man es gar nicht oft genug sagen: Leute, lest Bücher! Es schult die Rechtschreibung, die Grammatik, den Ausdruck, den Schreibstil so immens. Warum ich Volldepp bislang meinem eigenen Ratschlag nicht folge?
Keine Ahnung. Deshalb also: Bücher lesen in 2019 lesen. Und zwar drei an der Zahl.
#8 // MINDESTENS 1 SCHUBLADEN-IDEE REALISIEREN!
Was mich wirklich irrsinnig nervt: Ich habe seit einigen Jahren ein paar Konzeptideen in der Schublade liegen, die alle nicht fertig geschrieben sind. Alles lose Gedankenspielereien, die ich irgendwann mal hatte, was man machen könnte, was ganz witzig wäre, was eventuell funktionieren könnte etc.
Aber drei Ideen davon sind in meinen Augen richtig, richtig gut. Nur: Bis auf ein paar Stichwörter habe ich da bislang nichts aufgeschrieben, habe nie runde Konzepte draus gemacht, die man auch mal jemanden vorstellen könnte. Aber nächste Woche lege ich mit dem Schreiben los, versprochen.
Und das Ziel für 2019? Mindestens eine dieser Ideen an den Start kriegen. Bitte Daumen drücken.
#9 // NEUE WEBSITE BIS FRÜHLING!
Vielleicht kein richtiger Vorsatz, eher eine Aufgabe. Egal. Seit Mitte 2017 denke ich, dass meiner Internet-Präsenz ein neuer Look ganz gut stehen würde. Jetzt haben wir 2019 und passiert ist: Nichts. Damit ich diesen enttäuschenden Satz im kommenden Jahr nicht wieder schreiben muss, wird dieses Projekt mit der nächsten aufgehenden Sonne in Angriff genommen. Und ich weiß jetzt schon: Das wird der nervigste Vorsatz von allen. Aber hilft ja nix.
Bis Ende März muss das Ding stehen. Punkt.
So. zwölf Monate, neun klare Ziele. Ich bin gespannt, was ich davon schaffe und wo ich scheitern werde. Abgerechnet wird am Ende des Jahres! Und nun frage ich nochmal: Was sind Eure Vorsätze für 2019?