The Power Of Instagram

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Am vergangenen Wochenende nahm ich mir mal wieder Zeit für meinen Instagram-Account. Ich lud ein paar „Making Of“-Fotos und am Samstagvormittag das „Behind The Scenes“-Video von der Produktion für die EUROPA Versicherungenauf mein Feed. Das Ganze versehen mit den passenden Hashtags #behindthescenes, #makingof usw. Und dann spürte ich die „Power of Instagram“.

Nur kurze Zeit später schrieben mich drei Accountinhaber an, ob ich ihnen den Clip schicken könnte. Sie würden ihn gern auf ihren Feeds teilen. Ich guckte mir die Accounts an: Alle drei zeigten Content rund ums Filmemachen und hatten Followerzahlen im mittleren dreistelligen Bereich.

Okay, den Spaß gönne ich mir (und meinem Kunden Europa) mal – und schickte das Video an die drei Adressen. Ich war gespannt, wie viele Views der Clip auf solchen Accounts erzielen würde.

Ein paar Stunden später veröffentlichte @Behindthescenegram noch am Samstag als Erster das Video.

In nullkommanix hatte das Video mehrere tausend Aufrufe. Heute, rund eine Woche nach der Veröffentlichung steht das Making Of bei fast 20.000 Views. Die meisten Reaktionen kamen innerhalb der ersten 24 Stunden, danach ließ die Performance doch mehr und mehr nach. Zum einen postet der Account natürlich ständig neuen Content, wodurch mein Video immer weiter nach hinten rutscht, zum anderen glaube ich, dass eine nicht geringe Zahl der 318.000 Follower gekauft sind. Das erklärt meist eine geringere Interaktionsquote.

Am nächsten Tag, also Sonntag, postete der zweite Account meinen Clip: @movie.effects.vfx mit sogar fast 700K Followern.

Dieses Posting ging noch mehr ab – zumindest in den ersten Stunden nach Veröffentlichung. In nur 3-4 Stunden überholten die View-Zahlen die des anderen Accounts, obwohl der ja fast einen Tag Vorsprung hatte. Aber auch hier ebbte der große Schwung nach den ersten 48 Stunden merklich ab. Nach einer Woche erzielt der Clip knapp jetzt über 20.o00 Klicks.

Am besten performte aber der Account @cinematography mit 368 Tausend Followern. Obwohl ich dem Gründer Martin aus der Schweiz das Video auch am Samstag schickte, veröffentlichte er es erst am Montag. Macht nichts, denn entweder kennt Martin das Online-Verhalten seiner Follower sehr gut, oder er hat die „realste“ Community von allen Accounts.

Jedenfalls war bei diesem Posting am meisten los und nach rund einer Woche stehen wir hier aktuell sogar bei über 52.000 Views.

Dazu kommen noch ein paar kleinere Accounts, die offenbar den Clip von den großen kopiert und in ihren eigenen Feeds gepostet haben – ohne mich vorher zu fragen übrigens. Allerdings haben sie mich bzw. meinen Insta-Handle brav in der Caption erwähnt, von daher alles okay.

Zusammengerechnet sind das also nach nur einer Woche lockere 100.000 Views für meinen Kunden obendrauf zur TV- und Social Media-Schaltung während der Handball-EM 2020 – und das Ganze for free. Einfach, weil der Content gut war (auch wenn natürlich nicht zwingend die Zielgruppe getroffen wurde, klar). Für mich ist das schon ein genereller Hinweis dafür, dass man mit kreativem Output durchaus mehr Reichweite erzielen kann, als mit einem langweiligen 08/15-Larifari-Gezummsel – was auch immer das sein mag.

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