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Matthias meckert: May & Olde Reloaded

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+++ UPDATE 8.9.: Wie versprochen rief mich soeben der May & Olde-Geschäftsführer innerhalb einer Woche erneut an und gestand einen unglücklichen Ablauf in diesem Fall ein. Er sicherte mir von sich aus eine Erstattung in dreistelliger Höhe zu – also die angefallenen Kosten für die fehlerhafte Diagnose. Immerhin.

Anstatt den Fehler allerdings komplett auf seine Kappe zu nehmen, hat er sich noch ein Bauernopfer gesucht. Denn Schuld sei nämlich eigentlich der Service-Berater gewesen. Es hätte in der Tat zwei Reparaturoptionen gegeben, eine teure und eine günstigere Variante. Dieser Service-Berater hätte mir aber nur die kostenintensivere Version genannt und das sei natürlich ein Fehler. Aha. Ziemlich irrwitzige Erklärung, oder? Der Mitarbeiter wurde zwischenzeitlich gefeuert, weil man mit ihm ohnehin unzufrieden gewesen sei, hieß es. Ganz ehrlich: Was für armseliges Verhalten als Geschäftsführer. +++

+++ UPDATE 4.9.: Vorhin rief mich der May & Olde-Geschäftsführer an und versprach in einem absolut freundlichen Telefonat, sich direkt um die Angelegenheit zu kümmern und sich diese Woche nochmal zu melden. +++

Hallo BMW bzw. Mini, hallo May & Olde, wir müssen reden. Wieder mal. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an meinen Ärger, den ich mit dem May & Olde Serviceleiter in Halstenbek hatte. Nachdem sich BMW Deutschland zwar bemüht hatte zu vermitteln, ich allerdings von May & Olde bis heute NULL Reaktion bekommen habe, mache ich um den Standort Halstenbek – und vor allem um Hendrik L. – einen großen Bogen. Trotzdem habe ich erneut so mittel bis heftig Puls wegen May & Olde.

Der Fall: Ich hatte für meine Firma im vergangenen Jahr einen Mini Clubman gekauft. Baujahr 2009, aber sehr, sehr wenig Kilometer auf der Uhr. Ich dachte damals: „Cool, bei so geringer Laufleistung hast du ja die nächsten Jahre keine Probleme.“ Ein Irrtum. Sehr wenig Kilometer sind genauso schlecht wie extrem viele Kilometer, wie ich gelernt habe.

TEURE FEHLDIAGNOSE

Der Mini lief jedenfalls vor einigen Wochen zunehmend unrund und ich landete letzten Endes bei May & Olde in Kaltenkirchen, die den Wagen ausgiebig(!) untersuchten, wie sie selbst sagten. Die umfassende Fehlerdiagnose hat mich übrigens einen Tag Mietwagen extra gekostet. Dann erhielt ich einen Anruf vom dortigen Serviceleiter (Korrektur: Wie mir gesagt wurde, war der mich betreuende Mitarbeiter nicht der Serviceleiter, sondern einer der M&O Service Berater) von einem Service Berater  und einen Kostenvoranschlag für eine – laut May & Olde – „sehr aufwendige Reparatur“. Man beachte bitte den Preis.

Rechnung Mini

Zweitausendsechshundertsiebenundachtzig Euro! Ich musste beatmet werden.

Aufgrund dieser Sauerstoff-Insuffizienz vertagte ich meinen Reparaturauftrag und hörte mich nochmal um. Um die Story abzukürzen: Ich ließ eine andere Werkstatt den Mini per Hänger zu sich holen, diese checkte ihn ebenfalls durch und kam – Achtung! – zu einem völlig anderen Ergebnis! Entsprechend wurde die von May & Olde als absolut unausweichlich angesehene Mammut-Reparatur gar nicht durchgeführt, sondern etwas viel Banaleres. Und jetzt guckt mal auf den finalen Rechnungsbetrag…

Rechnung Mini

332 gegenüber 2.687 Euro (wohlgemerkt: In der Rechungssumme sind schon die 50 Euro enthalten, die die Hänger-Schleppaktion gekostet hat) – kleiner Unterschied, oder? Es ist ja normal, dass eine freie Werkstatt geringere Stunden-Verrechnungssätze hat als eine Markenwerkstatt. Aber in diesem Fall wurde eine völlig andere Reparatur durchgeführt! Die komplette Fehlerdiagnose war ja offenbar nicht mal korrekt. Ob gewollt oder ungewollt, sei jetzt mal dahin gestellt. Es spricht so oder so nicht für May & Olde. Das eine wäre kriminell, das andere unfähig.

Ach so: Der Mini fährt übrigens wieder wie ’ne Eins.

Und jetzt seid Ihr dran, May & Olde: Ich hätte gern mal eine Erklärung für diese ganze Sache, bin gespannt!

Aber vermutlich läuft es so wie beim letzten Mal: Das BMW Headquarter bemüht sich, kann aber letzten Endes nichts ausrichten, weil die Partner eigenständig sind – und May & Olde stellt sich einfach tot. Durch diese erneute Story ist May & Olde als BMW Partner für mich endgültig absolut indiskutabel geworden. Das BMW Headquarter sollte da ernsthaft mal sein Qualitätsmanagement überdenken. Nur mal so als Tipp. (Lediglich die Itzehoer Filiale in Person von Herrn Kahlke machte einen sehr netten, klaren und vernünftigen Eindruck auf mich.)

MEINE EMPFEHLUNG: „IHRE AUTOWERKSTATT“

So, nach dem ganzen Auskotzen endlich ein paar positive Worte, und zwar an IHRE AUTOWERKSTATT in Norderstedt, die den Mini wieder flott gemacht haben. Was nämlich noch erwähnenswert ist: Der Inhaber, Herr Müller, hatte den Kostenvoranschlag von May & Olde gesehen, kannte somit die vermeintlich notwendigen Reparaturmaßnahmen und eben die Gesamtsumme, um die es ging. Es wäre für ihn also ein Leichtes gewesen, mir zum Beispiel 1.200 Euro abzuknöpfen – ich wäre immer noch happy ohne Ende gewesen – und sich mehr in die Tasche zu stecken. Hat er aber nicht.

SO gewinnt man Kunden – und bekommt Weiterempfehlungen wie diese hier.

Falls also jemand von Euch auch ein Problem mit seinem Auto hat, better e-mail IHRE AUTOWERKSTATT oder ruft dort an: 040/402 100. Tipp by Kuchel!

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